Die Gartenplanung beim Hausbau

Wer sich entschließt, ein eigenes Haus zu bauen, der muss viele Überlegungen anstellen. Dabei geht es nicht immer nur um das Haus selber, sondern auch um das Grundstück drum herum.

Bereits bei der Planung der eigenen vier Wände und dem damit verbundenen Grundriss sollte auch über den Garten nachgedacht werden. Die grobe Planung ist wichtig, damit sich zum Beispiel die Terrasse an der richtigen Stelle befindet. Bei der Planung des Wohnzimmers ist zum Beispiel die Terrassentür zu berücksichtigen. Eine große Terrassentür schafft einerseits eine offene, luftige Atmosphäre, reduziert andererseits aber auch die Stellfläche für Möbel.

Ebenso spielt es eine Rolle, wenn es um die Planung der Fenster oder auch um die Garage geht. Die Gartenplanung erst nach der Fertigstellung des Hauses anzugehen ist also nicht optimal.

Gartenbau und Hausbau hängen zusammen

Viele Baufirmen empfehlen, den Garten erst nach der Fertigstellung des Hauses anzulegen. Grundsätzlich ist das auch richtig, jedoch sollte die Planung des Gartens bereits bei der Planung des Hauses vorliegen.

Möchtest du zum Beispiel eine besonders große Terrasse haben, die sich einmal um die Ecke des Hauses zieht, kann das ausschlaggebend für die Anordnung der Türen und Fenster sein. Ebenso sieht es bei einer kleineren Terrasse aus.

Ist ein Wintergarten geplant, dann muss das sogar vor Baubeginn feststehen. Die Bauten am Haus werden dann bei der Planung und Isolierung gleich mit einbezogen. Bei einer Nachrüstung ist die Verbindung zwischen Wintergarten und Haus eine Schwachstelle.

Entscheidest du dich zum Beispiel für einen Pool im Garten, dann sollte dieser nicht zu nah an dem Haus stehen. Aber auch nicht zu weit weg, damit du alles im Blick hast. Eine Gartensauna zum Beispiel kann hingegen am Ende des Gartens platziert werden.

Bauherren, die einen Garten mit vielen Bäumen brauchen, sollten bei der Planung des Hauses genau das berücksichtigen. Es kann sonst später sein, dass Licht im Haus fehlt, da die Fenster von Bäumen beschattet werden.

Einen weiteren Vorteil bringt die Planung des Gartens vor dem Bau mit sich. Erde, welche auf der Baustelle nicht gebraucht wird, kann zum Beispiel zum Bau der Terrasse aufgehäuft werden. Das spart später Arbeit und Entsorgungskosten.

Gleiches gilt für einen eventuellen Teich oder eine Erhöhung im Garten. Diese groben Arbeiten können bereits während der Bauphase erledigt werden. Wenn der Bagger sowieso da ist, kann er das Loch auch gleich mit ausheben. Es ist einfach gut zu wissen, was man noch vorhat, damit man die Pläne jederzeit mit berücksichtigen kann.

Übrig gebliebenes Material wie Ziegel, Dachziegel oder Paletten, sollte man nicht wegwerfen. Die kann man ganz prima für die Gestaltung des Gartens verwenden – Upcycling ist das Thema.