Zwei Jahre im neuen Haus

Zwei Jahre wohnen wir nun in unserem Haus. Das nehme ich mal zum Anlass zurückzublicken. Es war eine gute Entscheidung den Hausbau in Angriff zu nehmen. Zwar ist es in der Bauzeit eine ziemliche zeitliche und nervliche Belastung, aber jetzt ist es umso schöner. Letztlich war auch Team Massivhaus eine gute Wahl. Zwar verlief nicht alles reibungslos, aber im Vergleich zu anderen Bauten in unserem Wohngebiet kann man über Team Massivhaus nicht meckern. Einige Dinge würde ich aber anders machen, wenn ich noch einmal bauen würde (was ich nicht glaube). Die möchte ich hier mal aufschreiben. Vielleicht kann der eine oder andere in der Planungsphase etwas davon brauchen. Hier würde ich mir auch mehr Beratung seitens der Baufirma wünschen.

Ich würde sehr genau durchrechnen, ob sich ein zweiter Zähler für die Wärmepumpe mit einem speziellen Wärmepumpentarif lohnt. Zwar sind die Strompreise erstmal niedriger, aber man hat die Abschaltzeiten, eine zweite Zählergebühr und man ist dem örtlichen Versorger ausgeliefert. Ein Wechsel ist schwierig bis unmöglich. Die Alternative, alles über einen Zähler laufen zu lassen (vielleicht auch mit billigem Nachtstrom) und dafür einen günstigen Lieferanten zu suchen, haben wir völlig vernachlässigt.

Es hat sich gezeigt, dass die Platzierung der Hausanschlüsse im Hauswirtschaftsraum nicht optimal ist. Strom und Wasser gehören dahin, klar. Aber der Telefonanschluss und die damit verbundene DSL-Leitung wären im Arbeitszimmer besser aufgehoben gewesen. Nun steht der DSL-Router mit WLAN und Telefonanlage im HWR und damit muss auch die zentrale Drucker-Fax-Kombi in den HWR, weil per USB direkt an der Fritz!Box angeschlossen. Außerdem bezweifle ich, dass es dem DSL-/WLAN-Router und dem Home Server auf Dauer guttut, wenn sie im warmen HWR stehen in dem auch noch Wäsche getrocknet wird. Apropos DSL: Hier bei uns im Wohngebiet schaffen wir ein bisschen über 5 MBit.

UPDATE November 2022: Inzwischen sind wir bei VDSL mit 300 MBit. 🙂

Die Schalter für die elektrischen Rollläden gehören nicht unbedingt neben das Fenster, sondern am besten gut erreichbar an die Tür, wo auch die Lichtschalter sind. Sind sie am Fenster, muss man abends immer durch das ganze Zimmer laufen, um die Rollläden zu schließen. Richtig unangenehm wird es, wenn noch Möbel unterm Fenster stehen und man etwas kleiner ist. Dann wird das Schließen der Rollläden zur Kletterpartie.

Man muss reichlich Geld für Außenanlagen und Garten einplanen. Es ist unglaublich, welche Summen man dort noch versenken kann, selbst wenn man keine besonderen Ansprüche hat. Überhaupt sollte man sich genau überlegen, welche Nebenkosten beim Bau auftreten. Hier gilt es, andere Bauherren zu fragen. Die Zahlen, die man von den Baufirmen erfährt, sind eher viel zu niedrig. Die wollen mit günstigen Hauspreisen punkten und nicht den Kunden durch realistisch geschätzte, weitere Kosten wieder verschrecken.

Stellt den Heizkreisverteiler nicht in den ohnehin schon schmalen Flur. Das sieht nicht gut aus und nimmt einem viele Möglichkeit, Möbel zu platzieren.