Eigenleistung beim Hausbau

neuesbadViele Bauherren entscheiden sich beim Hausbau für das Modell Eigenleistung. Auch wir haben das für die Malerarbeiten gemacht. Das heißt, es werden Sparpotenziale für Arbeiten ausgeschöpft, die die Hausbesitzer selbst leisten können. Möglich ist das beispielsweise durch den günstigen Kauf von Fertigbauhäusern, die nicht schlüsselfertig übergeben werden. Hier sind die Bauherren für abschließende Arbeiten wie das Renovieren, das Fliesen, das Verlegen der Böden oder sogar das Verputzen der Wände, sowie für die Gestaltung der Außenanlagen und Stellflächen selbst zuständig. Diese und andere Eigenleistungen können eine Ersparnis von mehreren Tausend Euro nach sich ziehen, sofern sie richtig durchdacht und gut geplant sind.

Selbst das Einbauen einer Fußbodenheizung oder einer anderen Heizungsanlage kann man selbst durchführen. Es gibt Firmen, die sich genau darauf spezialisiert haben, zum Beispiel die Firma Höhne in Preetz (www.baudochselbst.de). Schade, dass wir die noch nicht kannten, als unser Haus gebaut wurde.

Die oftmals knappen Budgets und die heutigen Schwierigkeiten, bei Banken Großkredite und Baudarlehen zu bekommen, veranlassen Häuslebauer zu Eigenleistungen. Das war bei unserem Hausbau noch leichter. Dafür waren die Zinsen höher. Zu beachten sind dabei nicht nur das fachliche Know-how des Bauherren, sondern auch das Zeitpolster. Eigenleistungen sparen Geld, müssen aber gut organisiert werden. Wer sich also erfolgreich selbst am Bau seines Hauses beteiligen möchte, sollte seine Eigenleistungen bereits im Vorfeld im Bauvertrag festhalten. Darüber hinaus müssen Bauvorhaben obligatorisch bei der BG Bau gemeldet werden, demnach auch Eigenleistungen.

Weiterhin sollten Bauherren den vorgesehenen Bauplan des Bauunternehmens im Auge behalten. Gerade einfließende Arbeiten, die in Eigenregie ausgeführt werden, während das Bauunternehmen selbst noch vor Ort ist, müssen sowohl zeitlich als auch inhaltlich aufeinander abgestimmt sein. Passt man da nicht auf, ist Stress vorprogrammiert. Denn wenn es zu Verzögerungen kommt, geht der Streit los, ob es an der Baufirma oder an nicht pünktlich oder nicht fachgerecht ausgeführten Eigenleistungen lag.

Unter Beachtung dieser Tatsachen lassen sich jedoch beim Hausbau unter Erbringung von Eigenleistungen und in rund 850 Arbeitsstunden gute 25.000 Euro sparen. Eine stolze Summe, die das eigene Haus erst möglich macht oder für ein paar Extras verwendet werden kann.

Und wer eine richtig günstige Möglichkeit sucht, um an ein eigenes Haus zu kommen, der sollte sich mal mit dem Thema „Tiny Houses“ beschäftigen. Alleine oder zu zweit ist damit ein wirklich günstiges Eigenheim realisierbar.